25.09.2011

Benefizkonzert ehemaliger Kreismusikschüler

Als Dank für Stipendien, die der Förderverein MUT im vorigen Schuljahr Schülern der Kreismusikschule für ihr Musikstudium überreicht hatte, zeigten die frischgebackenen Musikstudenten bei einem Benefizkonzert für MUT am Samstag Abend im Sitzungssaal Wiesau ihr Können.
Theodora Kupke, Vorsitzende des Fördervereins, betonte in ihrer Begrüßung, dass die hervorragende Arbeit der Kreismuikschule das schwere Studium möglich gemacht habe. Von hundert Bewerbern um einen Studienplatz würden oft nur zwei die Aufnahmeprüfung bestehen. Für die Gemeinde begrüßte Wolfgang Neumann die jungen Musiker und das Publikum.
Quer durch die Epochen wurden hochkarätige Werke geboten. Jonas Schröder (Violine), Julia Daubner (Oboe) und Jakob Schröder (Klavier) eröffneten den Abend mit dem dritten Satz aus dem Doppelkonzert von J. S. Bach in d-Moll. Gut harmonierten Oboe und Violine in den Unisonomelodien zusammen. Feine Akzente setzte Jonas Schröder auf der Violine.
Julia Daubner und ihre Schwester Nina Daubner (Klavier) zeigten in dem Konzert für Oboe von A. Marcello und in der Sonate op. 166 von C. Saint-Saens ihr harmonisches Zusammenspiel. Einfühlsame Melodielinien sang die Oboe zu den gefühlvollen Arpeggien des Klaviers.
Solistisch spielte Nina Daubner Variationen über ein russisches Volkslied von M. Glinka und ein Prélude aus der Suite Bergamasque von C. Debussy mit viel Gefühl.
Die zweite Solistin am Klavier war Lisa Weiß. Mit Op. 53 Nr. 2 von F. Mendelssohn-Bartoldy und einem anspruchsvollen Werk von F. Poulenc demonstrierte sie große Musikalität und ebensolches Einfühlungsvermögen.
Carola Grillmeier zeigte, dass man Mozart auch auf dem Akkordeon spielen kann. Die Polonaise aus dem Divertimento Nr. 12 war ein besonderes Hörerlebnis. Modernere Klänge, die so gar nichts mit volkstümlicher Akkordeon-Schunkelmusik gemeinsam haben, präsentierte sie mit einem Präludium von H. Brehme und einer Etude von G. Espitalier.
Virtuos und mitreißend spielte Jonas Schröder zu der nicht minder spannungsgeladenen Klavierbegleitung seines Vaters Jakob Schröder Beethoven und Dvorak. Besonders beeindruckte das Duo mit „In the Style of Albeniz“ von R. K. Schtschedrin. Rasante Unisonomelodien, rhythmisch komplexe Akkorde und atemlos spannende Klangfolgen begeisterten die Zuhörer, die nach dem finalen Faustschlag auf die Klaviertasten stürmisch applaudierten.
Zum Abschluss bekamen die talentierten jungen Musiker noch ein kleines Präsent von Theodora Kupke überreicht. (v.L.n.R. Miriam Gehring, Jakob Schröder, Theodora Kupke, Jonas Schröder, Nina Dauber, Julia Daubner, Carola Grillmeier, Lisa Weiß)