06.05.2010

Musikschullehrer unterwegs in Schulen

Nachwuchssorgen hat praktisch jeder. Schulen in kleinen Ortschaften müssen schließen, Vereine haben keine Kinder- und Jugendgruppen mehr. Von den sinkenden Geburtenzahlen ist praktisch jeder betroffen.
Die größte Schule des Landkreises, die Kreismusikschule mit ihren ca. 1200 Schülerinnen und Schülern freut sich dagegen über stabile Schülerzahlen und hofft, dass dies auch weiterhin so bleibt.
Ein Grund, warum prozentual immer mehr Kinder ein Instrument erlernen dürfte sein, dass sich inzwischen überall herum gesprochen hat, wie gut aktives Musizieren für das allgemeine Wohlbefinden, soziale Kompetenz, Reaktionsvermögen, Intelligenz und noch eine Menge anderer Dinge ist. Die öffentlichen Auftritte der Kreismusikschüler mit weit über 300 Veranstaltungen im Jahr tragen zu der allgemeinen Bekanntheit bei. Die Musikschule kennt jeder.
Ein weiterer Grund ist aber auch, dass die Musikschullehrkräfte aktiv für neuen Nachwuchs sorgen. In ihrer Freizeit besuchen sie seit ein paar Jahren die Schulen im Landkreis, stellen die Kreismusikschule vor, zeigen Instrumente und begeistern die Schüler für die Musik. Auch in diesem Jahr sind die Musikpädagogen wieder in den Schulen unterwegs. Sie schleppen Instrumente heran, spielen den Kindern vor und lassen sie ausprobieren, wie man auf einer Violine, auf dem Schlagzeug oder Akkordeon spielt. Staunend hören die Schüler, dass man in der Musikschule praktisch jedes Instrument erlernen kann. Sie erfahren, dass Musizieren Spaß macht, dass man neue Freunde gewinnt und überall die Menschen beeindrucken kann, wenn man ein Instrument spielen kann. Bei so manchem Kind wird so die Lust geweckt, ein Instrument zu erlernen.

Akkordeonlehrer Viktor Ehlscheidt bei der Präsentation seiner Instrumente in der Grundschule Pechbrunn vor den interessierten Schülern der 3. und 4. Klasse.

Interesse pur bei den Kindern der Klasse 1 und 2.

Musik macht einfach nur Freude!